Unsere Reise sollte am 28.12.2022 losgehen. Geplant war mit der Fähre von Genua nach Tanger überzusetzen, wie wir es 2017 gemacht haben. Aber dann kam der Unfall dazwischen und die notwendige Schulteroperation. So mussten wir den Start um über einen Monat verschieben.
Von Beginn an war geplant, die Reise zu viert zu machen.
Unsere Freunde Elisabeth und Hansueli haben noch gewartet, sind dann aber etwas früher gestartet, um noch einige Orte in Spanien anzuschauen. So haben wir neu vereinbart, uns in Algeciras zu treffen.
Wir konnten endlich am 9. Februar abfahren und haben beschlossen möglichst zügig unterwegs zu sein. Zudem haben wir geplant, über Italien und der Küste entlang nach Frankreich und Spanien zu fahren.
Erste Übernachtung in Pietra Ligure, zweite bei Montpellier an der Küste. Von hier ein Abstecher zum Küstenstädtchen Collioure bevor es weitergeht bis kurz vor Tarragona.
Bei Creixell finden wir einen guten Stellplatz.
Das nächste Ziel ist Isla Plana, wo wir uns mit Verena und Roberto zu einem Nachtessen treffen.
Am nächsten Tag nehmen wir nochmals eine längere Etappe unter die Räder und zwar bis Fuengirola, kurz vor Marbella.
Heute am 14. Februar treffen wir in Gibraltar ein und treffen uns mit Müllers. Am Abend stehen wir frei am Beach und es stossen noch Sandra und Christian zu uns, die wir auf der Orientreise kennen gelernt haben. Sie sind schon länger auf der Iberischen Halbinsel unterwegs. So gibt es doch viel zu erzählen und die Zeit verfliegt im nu.
15.02.2023 bis 22.02.2023
Morgens buchen wir die Fähre von Algeciras nach Tanger-Med mit Abfahrt um 12.00 Uhr mittags. Doch wie meistens hat die Fähre Verspätung und fährt erst um 15.00 Uhr weg.
So sind wir nach der Ankunft und den Grenzformalitäten schon wieder etwas spät dran und erreichen noch vor Dunkelheit kurz vor Asilah das „Village Touristique Briech“. Hotelanlage mit wenigen Stellplätzen und Infrastruktur. Sauber, gut und wir sind alleine.
Auf unserer dreimonatigen Marokkoreise 2017/18 durften wir schon einiges sehen und erleben, so dass wir erstmal das Ziel Mauretanien anvisieren, bevor wir uns nochmals in Marokko umsehen. Also fahren wir auch hier zügig nach Süden.
Heute organisieren wir in Asilah die SIM-Karten mit 20 Gigabytes und kaufen in Larache im Marjane noch Lebensmittel ein, bevor wir auf Nebenstrassen bis Kenitra fahren. Auf dem Stellplatz la Chenaie finden wir neben all den Franzosen noch Platz für uns. Marokko, der Überwinterungsort für die Franzosen und auch immer mehr Deutsche.
Um etwas zügiger voranzukommen nehmen wir heute die Autobahn.
Ziel wäre El Jadida gewesen, den Campingplatz in der Stadt gibt es aber nicht mehr (Covid?), so dass wir noch bis auf den grossen Parkplatz in Oualidia fahren. Natürlich sind wir nicht alleine, aber der Platz ist gross genug. Gegessen wird in einem der vielen Restaurants mit Schwerpunkt Fisch und Meeresfrüchte. Leider spielt das Wetter noch nicht so mit. Temperaturen sind ok, aber die Sonne fehlt noch etwas.
Bis Mauretanien sind es immer noch ca. 1800 km. So nehmen wir die nächsten über 350 km in Angriff und fahren etwas über Agadir hinaus nach Sidi Bibi, wo sich ein, von Franzosen geführter, Campingplatz befindet. Der Platz Takat ist schön angelegt, sauber und es funktioniert alles. Auch das Tajine ist gut.
Wie erwartet, wird es wärmer und sonniger, je weiter wir nach Süden fahren. Was wir auch sehen ist, dass es in den letzten Tagen doch intensiv geregnet haben muss, sehen wir doch überall noch viel Wasser in den Flüssen, aber auch überschwemmte Felder und Strassen. Die heutige Etappe dauert etwas über fünf Stunden reine Fahrzeit. Wir übernachten in El Ouatia.
Wie schon gestern etwas früher losfahren in Richtung Westsahara. Im 2018 sind wir auch bis kurz vor die Westsahara gefahren. Was sich geändert hat ist die Strasse. Es wird neu eine Autobahn durch die Westsahara gebaut und diese ist teilweise auch schon fertig. So wechseln sich Autobahn und normale Strasse ab. Was auch auffällt sind die vielen Neubauten und dass generell viel in die Westsahara investiert wird. Wir kommen zügig voran und fahren bis Boujdour, wo wir auf dem Campingplatz Sahara Line übernachten. Einfach, aber sauber.
Noch sind einige Kilometer zu absolvieren, schon bis wir nur bei der Abzweigung nach Dakhla sind (Dakhla liegt auf einer Halbinsel).
Danach nimmt der Verkehr noch etwas mehr ab und wir sind fast alleine. Etwa 160 km südlich von der Abzweigung nach Dakhla, übernachten wir bei einem Kaffeehaus an der Strasse. Nach diesen 430, heute gefahrenen, Kilometer, bleiben für morgen bis an die Grenze noch etwa 160 km übrig. Zurück wollen wir es definitiv etwas gemütlicher nehmen.
Wir sind um elf Uhr an der Marokkanischen Grenze und brauchen ca. eineinhalb Stunden bis wir durch sind. Dann kommt die Mauretanische Grenze und hier nehmen wir einen Fixer, der alles erledigt. Aber es dauert auch so noch zwei Stunden, ist aber definitiv für uns und die Beamten einfacher. Geld und SIM-Karten werden auch gleich organisiert. Danach fahren wir ca. 50 km weiter und übernachten in der Wüste.