So 21.07.2019 bis Mi 24.07.2019
Bei noch gutem Wetter verlassen wir Gräddö und fahren gemütlich Richtung Stockholm.
Sobald wir auf Hauptstrassen kommen, herrscht recht grosser Verkehr, insbesondere sind auch viele Camper und Wohnwagen unterwegs. Die Schulferien haben wohl definitiv überall begonnen. Daher sind wir auch nicht erstaunt, dass der Stellplatz in der Stadt ausgebucht ist. Für uns kein Problem, wollen wir doch nicht unbedingt in der Stadt bleiben. Wir kennen Stockholm ja bereits ein wenig und es kündet sich sowieso Gewitterregen an. Also fahren wir weiter südwärts bis nach Trosa, netter Ort, mit idealem Übernachtungsplatz am Yachthafen und einem vorzüglichen Restaurant. So können einem sogar die gewittrigen Regengüsse nichts anhaben.
Am Morgen schauen wir uns zuerst noch das, ganz in der Nähe gelegene, Schloss Tullgarn an. Leider nur von aussen, da am Montag geschlossen, wie die meisten Museen.
Danach fahren wir über Norrköping nach Mem, ein kleiner Hafen mit nur vier Stellplätzen. Und wie wir dort ankommen, ein Geistesblitz, da waren wir ja schon einmal, vor drei Jahren. Und wie damals hat es auch heute keinen Platz. Also weiter nach Söderköping auf einen der Stellplätze. Auch hier ist schon fast alles voll und es wimmelt im Ort nur so von Leuten. Wir nehmen unsere Velos und fahren etwas dem wunderschönen Göta Kanal entlang. Ein Schiffskanal von 190 km Länge mit unzähligen Schleusen.
Bei leichtem Nieselregen geht es schon früh weiter über Eksjö nach Växjö. Je länger der Tag, je besser das Wetter, so scheint in Växjö wieder die Sonne. In Eksjö machen wir einen kurzen Zwischenhalt und schauen uns im Ort um. Wir sind erstaunt, wie viele Touristen es hier hat, liegt der Ort doch nicht an einer Hauptroute.
So liegt es auf der Hand, dass der Campingplatz in Växjö auch besetzt ist und wir uns mit einem Stellplatz begnügen müssen. Können aber auf dem Campingplatz Service machen (Ver- und Entsorgung). Wir haben genügend Zeit mit den Velos ins Zentrum zu fahren und auch da etwas zu essen. Ausser dem Dom gibts für uns nicht viel anzuschauen.
Nun scheint es für uns an der Zeit, möglichst zügig nach Deutschland zu fahren. Wir wollen bei Hamburg noch beim Hersteller von unserem Fahrzeug vorbei, zwei, drei Sachen auswechseln.
Morgens schauen wir uns noch die Schlossruine Kronoberg an, bevor es weiter nach Süden, Richtung Malmö geht.
Wir verlassen Schweden über die Öresundbrücke bei schönstem Wetter,
vor drei Jahren haben wir vor lauter Regen die Brücke kaum gesehen, und steuern den Campingplatz von Kopenhagen an. Wir haben Glück, es hat noch Platz. Wir geniessen hier das herrliche und warme Wetter bei lesen, bloggen, etc. In die Innenstadt werden wir erst morgen fahren.
Do 25.07.2019
Der Campingplatz liegt gut acht Kilometer vom Zentrum weg. Kopenhagen ist eine velofreundliche Stadt, so ist für uns klar, dass wir mit den Velos in die Innenstadt fahren. Das Wetter dazu ist auch ideal, wenn auch sehr warm. Da wir schon mehrmals in Kopenhagen waren, suchen wir nicht bestimmte Sehenswürdigkeiten, sondern geniessen einfach die Stadt und das Treiben. Da die Touristen, dort die Einheimischen am Baden, das Business, die Strassenküchen etc., etc. Ein langer, schöner Tag in einer pulsierenden Stadt.
Fr 26.7.2019
Unser heutiges Ziel ist Flensburg, respektive Gelting und dort der Stellplatz am Meer. Also eher Wunschziel, denn wir sind uns bewusst, dass es wohl keinen Platz haben wird. Und so ist es. Wir bleiben trotzdem da, geniessen die Sonne und das Essen in der Hafenbeiz. Übernachten tun wir dann irgendwo im Ort auf einem freien Platz.
Sa 27.07.2019
Da wir am Montagmorgen noch einen Termin in der Nähe von Hamburg haben, könnte wir es gemütlich nehmen und fahren nur bis Schleswig. Hier finden wir gerade noch ein Stellplatz am Hafen. Dann schauen wir uns die Altstadt an und machen den Einkauf. Später mit den Velos zum Schloss und auf die andere Seite der Bucht. Da relativ starker Wind bläst, sind die Temperaturen gut erträglich.
Abends essen wir auswärts, ich das erste Mal Aal. Gut zubereitet und sehr freundliche und aufmerksame Gastgeber. Unsere Vermutung stimmt. Familiengeführt von ausgewanderten Polen.
So 28.07.2019
Nach einem Morgenspaziergang fahren wir nach Husum
und dann gemütlich an der Westküste von Nordfriesland entlang, Richtung Hamburg.
Unser Camper Hersteller befindet sind in Henstedt-Ulzburg. Wir finden kurz vorher einen geeigneten Stellplatz für die Übernachtung.
Mo 29.07.2019
Wir sind schon kurz nach acht bei CS. Da wir angemeldet sind, machen sie sich umgehend an die Arbeit an unserem Fahrzeug, so dass wir nach einer Stunde weiterfahren können. Leider verlieren wir wegen unzähligen Baustellen viel Zeit im Raum Hamburg. Wir schaffen es dennoch bis Fulda. Hier können wir direkt bei der Altstadt übernachten und haben noch genügend Zeit für etwas herumzuschlendern und ein gutes Restaurant zu finden.
Di 30.07.2019
Schon früh auf. Schauen uns nochmals etwas in der schönen Barockstadt Fulda um, bevor es mit einem Mix von Autobahn und Nebenstrassen nach Hause geht. Eine wunderbare, erlebnisreiche Reise mit vielen neuen Eindrücken geht zu Ende.