Januar 2018 (im Süden von Marokko)

Mo 01.01.2018

Der Tag beginnt mit Nebel, aber es wird bald wieder schön und warm. Wir machen eine längere Wanderung durch die umliegende Wüstenlandschaft und können sogar noch einen Wüstenfuchs beobachten.

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Wieder zurück wagen wir uns in den kalten Pool und geniessen das schöne Wetter. Irgendwann fährt ein Motorrad vor, mit einer ca. 50 jährigen Britin am Lenker. Sie erzählt uns, dass sie letzten Februar die Prüfung gemacht habe und nun mit dem Motorrad alleine bis nach Gambia fahren will. Respekt.

Di 02.01.2018

Am Vorabend sind noch zwei Sprinter, vom gleichen Hersteller wie unsere Fahrzeuge, eingetroffen. Zwei Ehepaare aus dem Südtirol. So werden am Morgen noch etwas Erfahrungen ausgetauscht, bevor es weiter nach Tan-Tan zum Einkauf geht.

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Wir wollen noch etwas Piste fahren. So führt uns der Weg nochmals ans Drâa-Delta und dann Richtung El Ouatia.

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Hier übernachten wir. Unterwegs werden wir noch vom Militär aufgehalten und müssen Pässe und Fahrzeugpapiere zeigen, weil wir in Sperrbezirk gefahren sind. Die Soldaten sind aber sehr nett und entschuldigen sich sogar bei uns für die Unannehmlichkeiten. Man stelle sich das einmal bei uns vor.

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Übrigens: Bezüglich der Glasabdeckung haben wir bis jetzt nichts mehr gehört.

Mi/Do 03./04.01.2018

Nachdem wir unsere Autos startbereit gemacht haben, Luft, Wasser etc. und einer gründlichen Autowäsche bei einem Marokkaner, fahren weiter in den Naila Nationalpark. Eine grosse Lagune in den Sanddünen. Interessant ist, wie bei Ebbe unzählige Inseln zum Vorschein kommen, ein Paradies für die Vogelwelt. Unterwegs können wir auch noch Flamingos beobachten.

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Wir bleiben zwei Nächte hier und übernachten frei. Am zweiten Tag ist es am Morgen, wie schon die letzten Tage etwas neblig, aber die Sonne ist stärker. So gibt es eine Wanderung entlang dem Strand, solange noch Ebbe herrscht. Bereits zeigen sich auch schon erste Vorboten des Frühlings.

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Fr. 05.01.2018

Wir haben mit dem Naila Nationalpark, kurz vor der Westsahara, unseren südlichsten Punkt erreicht und kehren heute zurück nach El Ouatia auf einen der drei Campingplätze. Wir finden El Ouatia, entgegen den Angaben in den Reiseführern einen sehr ansprechenden und gepflegten Ort.

Sa 06.01.2017

Das Wetter ist heute sehr windig und anfangs auch noch regnerisch. Nach dem Einkauf in El Ouatia, wo wir in einem Koreanischen Restaurant über die Gasse auch noch Bier und Wein kaufen können geht es wieder nach Guelmim. Hier kaufen wir noch weiter ein, in einem Marjane, die Einkaufskette für besser gestellte Marokkaner. Dann fahren wir auf der N12 in die Berge. Das schöne Licht und die kleinen Sandstürme ergeben ausgesprochen attraktive Landschaftsbilder.

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Bei Tarhijit, etwa 75 km nach Guelmim zweigen wir links ab nach Amtoudi. Hier bleiben wir auf einem kleinen Camping, vor uns die Agadir-id-Aissa, eine Speicherburg.

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Solche Speicherburgen hat es noch überall, allerdings teilweise schon recht verfallen. In den Speicherburgen wurden früher Vorräte und Urkunden aufbewahrt, aber sie dienten der Bevölkerung auch als Zufluchtsort.

So 07.01.2018

Die Nacht war wie auf dem Schiff. Der heftige Wind hat unsere Autos kräftig durchgeschüttelt. Teilweise begleitet von heftigem Regen und die Temperaturen fielen auf ca. 8 Grad. Gut, dass wir über anständige Heizungen verfügen. Wir harren bis am Mittag aus, dann wird das Wetter besser und wir laufen zur Speicherburg hoch und machen eine Führung. Der Guide muss extra für uns ebenfalls hochlaufen und die Burg aufschliessen. Es ist interessant, was da vor über eintausend Jahren, mit den einfachsten Hilfsmittel gebaut wurde.

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Wir sehen auf dem Rückweg, über eine andere Route, nochmals eine Agadir, allerdings nicht zugänglich für Touristen.

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Mo 08.01.2018

Das Wetter ist wieder schön und der Wind hat etwas nachgelassen. Unsere nächste Etappe ist nur kurz, etwa 100 km, da wir morgen wieder Piste fahren wollen. Es geht zurück auf die N12 und dann Richtung Tata, bis auf ein schönes Camp, ausserhalb Icht, einer lieblichen Oase.

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Mittags laufen wir dem Flusslauf entlang nach Icht und schauen uns das Dorf an.

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Was wir immer wieder vorfinden sind die Farbigen Eingangstüren und die Bewässerungssysteme, wie man sie auch im Südtirol bei den Waalwegen findet.

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Di/Mi 09./10.01.2018

Wir verlassen das Camp und treffen gleich davor auf eine Herde weidender Dromedars.

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Unsere Reise geht, teilweise auf Pisten, weiter durch den Anti-Atlas. Die Steinwüste wird immer wieder unterbrochen von Oasen mit kleineren Dörfern.

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Die Passstrasse, wie sie sich durch die Berge windet, ist nicht weniger imposant als bei uns in Europa.

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Zwischenhalte sind manchmal auch notwendig wegen den Tieren auf der Fahrbahn. Nicht immer sind es aber so junge Tiere, wie diese Ziege.

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Kurz vor Tafraoute biegen wir ab zu den «Roches peints». Ein belgischer Künstler hat hier vor einigen Jahren riesige Felsbrocken angestrichen. Über Kunst lässt sich ja bekanntlich streiten. Die Farbe blättert jedenfalls langsam ab und dir Natur übernimmt wieder das Zepter.

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Wir finden aber die Umgebung sehr reizvoll und vor allem auch dir Ruhe. So bleiben wir für zwei Nächte hier frei Stehen und geniessen die Sonne und das Herumwandern.

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Von den anderen Herumreisenden werden wir auch immer wieder auf unsere Fahrzeuge angesprochen. Dies einerseits wegen dem Komfort den wir haben, die Autonomie und dass wir über Allrad verfügen. Jedenfalls bietet sich so immer eine Möglichkeit, mit uns ins Gespräch zu kommen.

Do 11.01.2018

Wir verlassen die blauen Felsen, Gloors fahren direkt nach Tafraoute auf den Campingplatz und erledigen, auch für uns, das Waschen der Bettwäsche und der Kleider in einem Waschsalon. Wir machen eine längere Tour durch das Mansourtal und zurück über das Gebirge nach Tafraoute. Wir sehen unterschiedlichste Landschaften, mit schroffen Felsen, Oasen und unendlichen Gebirgsplateaus und zuletzt sogar noch etwas Schnee.

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Längere Zeit geht es über eine Piste die wegen dem Staub feucht gehalten wurde, dem entsprechend sieht auch unser Auto aus. Wir gönnen ihm daher in Tafraoute noch eine gründliche Wäsche. Im frühen Nachmittag sind wir dann auch auf dem Camping. Abends kocht der Campingbesitzer ein echt gutes Tajin für uns.

Fr 12.01.2018

Das Wetter zeigt sich nach wie vor von der besten Seite und tagsüber ist es angenehm warm. In der Nacht kühlt es aber auf dieser Höhe, Tafraout liegt auf 1000 m.ü.M, doch deutlich ab und wir sind froh, dass wir etwas heizen können. Wir machen heute einen Ruhetag. Bea und ich schauen uns etwas das Dorf an, das sehr gepflegt ist und an dessen Infrastruktur ausgiebig gebaut wird. Tafraout ist die Hochburg der Schumacher und hier werden die bekannten, pantoffelartigen Schuhe (Babouches) hergestellt, die überall in Marokko verkauft werden.

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Die Leute hier sind überhaupt sehr geschäftstüchtig, Berber eben, das sieht man an den stattlichen Wohnhäusern. Besonders lebhaft geht es zur Blauen Stunde zu und her, daher begeben wir uns auch am Abend nochmals ins Dorf.

Sa 13.01.2018

Zuerst gehen wir noch einkaufen. Unter anderem auch frisches Rindsfilet, 1,4 Kilo für Fr. 20.–.

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Damit wir zwischendurch draussen kochen können, kaufe ich eine Gasflasche, einen Brenner und lasse einen Windschutz aus Blech herstellen (wird in ca. 30 Minuten produziert).

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Das alles kostet umgerechnet Fr. 30.—.

Die Gegend um Tafraout mit den bizarren Felsen, den schönen Tälern animiert uns, wie am Donnerstag, nochmals eine Rundreise von über 100 km durch schönste Landschaften zu unternehmen. Dabei sind einige Pässe zu überwinden und die Route führt uns, nebst in das Tal der Ammeln, mit den Schwalbennest-Dörfern, bis zu einer der grösseren Speicherburgen, dem Agadir Tizourgane aus dem 13. Jahrhundert. Heute ist dort ein Maison d’Hotes untergebracht. Wir geniessen hier ein Thé à la menthe, bevor es zurück bis kurz vor Tafrout geht.

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Da es schon dunkel wird, stellen wir unsere Autos bei einem Hotel, Restaurant mit Camping ab und essen im Restaurant ein Tajin. Im Hotel sind einige Gäste untergebracht und es findet auch noch eine Hochzeit statt. Leider dürfen wir nicht fotografieren, obwohl der Bräutigam ein Holländer ist und auch ein Schweizer am Hochzeit teilnimmt.

So 14.01.2018

Wir fahren vor zehn weg, Richtung Nordosten, bis nach Igherm, wo es eine Rast gibt.

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Danach durch weitere faszinierende Landschaften Richtung Südosten bis nach Tata. Total ca. 180 km durchs Gebirge, das heisst auch immer wieder Pässe hinauf und hinunter. Was das spezielle an den Gebirgen ist, sind die verschiedenen Gesteinsarten und damit auch die unterschiedlichsten Farben.

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In Tata übernachten wir auf dem Campingplatz direkt am Flussbett, wobei von Wasser nicht viel zu sehen ist.

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Abends machen wir noch einen Spaziergang durch das Städtchen.

Mo 15.01.2018

In der Nacht ist starker Wind aufgekommen, es ist kühler geworden und zwischendurch regnet es auch leicht. Wir legen daher einen Ruhetag mit Spielen und Filme schauen ein (Game of Thrones). Wir packen auch die Gelegenheit, hier in Tata, Wein und Bier einkaufen zu können.

Di 16.01.2018

Das Wetter ist wieder etwas besser, wärmer und trocken, aber immer noch viel Wind.

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Heute besuchen wir nochmals das Städtchen und kaufen dies und das ein.

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Im späteren Vormittag sind auch noch Irène und Paul zugefahren, die wir ja schon auf dem Campingplatz Terre d’ Océan getroffen haben. Abends hocken wir, bei einem Glas Wein, noch etwas zusammen.

Mi 17.01.2018

Nach einem Schwatz bei Irène und Paul fahren wir nach Tata, kaufen noch Esswaren ein und tanken.

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Dann geht es weiter auf der N12 Richtung Osten bis Foum-Zguid. Unterwegs steigen wir nur zweimal aus, da es wohl warm aber sehr dunstig ist, wegen den sandsturmartigen Winden.

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In Foum-Zguid geht es auf den Campingplatz, der etwas ausserhalb liegt.

Do 18.01.2018

Die Sandstürme haben zugenommen und zeitweise regnet es auch wieder. Wir fahren trotzdem weiter nach Osten bis Zagora.

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Hier hat sich das Wetter etwas beruhigt. Wir kaufen noch ein, laden wieder einmal das WiFi auf und fahren dann noch bis zum südöstlichsten Städtchen Mhamid. Hier ist das Wetter schon bedeutend besser. Auf dem Campingplatz legt man uns einen Teppich vor das Auto und bei einem Feuer wird Tee serviert.

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Wir benutzen die Gelegenheit und essen gleich unsere Älplermagronen am Feuer draussen.

Fr 19.01.2018

Das Wetter ist wieder deutlich besser, einfach noch ein wenig dunstig. Wir entschliessen uns, nicht einen Offroad-Trip zum Erg Chagaga (Sanddünen) zu machen, da wir sonst wieder einen Tag nur im Auto verbracht hätten. Zudem gibt es noch andere Möglichkeiten an Sanddünen heranzukommen. Wir besuchen stattdessen noch Mhamid

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und fahren dann bis ca. 20 km vor Zagora zum Hotel SaharaSky zurück.

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Das Hotel, von einem Deutschamerikaner erbaut, in Sichtweite der Dünen von Tinfou gelegen, bietet eine Besonderheit an. Auf der Dachterrasse sind mehrere Teleskope installiert um ohne Streulicht in den klaren Nächten die Sterne beobachten zu können. Das private Observatorium wird von einem belgischen Astronomen, einem wirklichen Unikum (klein Einstein), unterhalten.

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Im Preis von Fr. 25.—/Person sind das Übernachten im Camper im Hof des Hotels, Benutzung der Duschen etc., Nachtessen und die Sternkunde mit dem Astronomen enthalten. Empfangen werden wir vom Besitzer persönlich, der zufälligerweise gerade anwesend ist. Er klärt uns über die Entstehung des Hotels auf und natürlich auch über einige Stationen in seinem Leben.

Wir haben noch genug Zeit vorher die Dünen anzuschauen und bei den Beduinen ein Tee zu trinken.

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Wir lassen uns durch den Astronomen bis nach Mitternacht auf eine amüsante, zeitweise fühlen wir uns in einem Cabaret, die diversesten Sterne zeigen und erklären.

Sa 20.01.2018

Nach dem Morgenessen lässt uns klein Einstein durch zwei Apparaturen noch die Eruptionen auf der Sonne anschauen. Für uns sind seine Erklärungen nicht immer einfach nachvollziehbar. Aber wir sind ja auch nicht vom Fach. Danach geht es nur kurz weiter bis Tamegroute, wo wir uns einmal mehr Töpfereien anschauen. Es ist erstaunlich mit welch einfachen Hilfsmittel hier Töpferwaren hergestellt werden.

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Mittags sind wir wieder in Zagora. Zeit unsere Fahrzeuge von den Spuren der Sandstürme zu befreien,

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Wäsche zu machen und für mich auch wieder einmal Haare und Bart zu schneiden.

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Danach geht es auf den Camping, wo wir auch wieder zum Tee eingeladen werden, nach dem wir uns installiert haben.

So/Mo 21./22.01.2018

Im Norden von Marokko, hoher Atlas, schneit es und über 5000 km Strassen sind gesperrt. Hier im Süden haben wir tagsüber Temperaturen von über 20 Grad uns das schönste Wetter. Wir haben noch genügend Zeit, etwas im Süden zu bleiben, also auch in Zagora. So können wir am Sonntag den grossen Markt geniessen

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und am Montag das Relaxen. Da am Sonntag auch Irène und Paul hier eingetroffen sind gibt es, bei einem Glas Wein und einem gemeinsamen Essen, genügend zu schwatzen.

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Di 23.01.2018

Wir sagen Adieu Zagora und fahren weiter nach Osten. Einige Kilometer vor Tazzarine liegt der sehr gepflegte Campingplatz «Serdrar Camp». Heidi und Werni steuern den Platz an, Bea und ich fahren noch nach Ait Ouaazik, etwas, was Heidi und Werni schon letztes Jahr gemacht haben. Es geht über 13 Kilometer Piste durch eine Geröllwüste und dann durch den Ort Ait Ouaazik, einem abgelegenen Lehmweier saharischer Prägung bis zu einem Hügel.

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Hier werden wir von einem Wächter (mit Sonnenbrille) und dessen Freund begrüsst.

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Sie zeigen uns die diversen Felsbilder die vor etwa 8000 Jahren entstanden sind und verabschieden uns anschliessend mit einem Tee.

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Mitte Nachmittag treffen wir dann ebenfalls im Camp ein und werden traditionsgemäss auch wieder mit einem Tee willkommen geheissen.

Mi 24.01.2018

Vom Campingplatz aus machen wir eine über drei stündige Wanderung, die uns zu einem Platz mit unzähligen Versteinerungen führt.

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Überhaupt gibt es in diesem Gebiet sehr viele Fossilien. Heute gibt es Essen vom Camping zubereitet, an einem schmucken Tisch. Nicht nur der Platz ist gut, auch das Essen mundet.

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Do 25.01.2018

Wir würden es noch länger auf dem Platz aushalten, aber es gibt noch weitere Gegenden zu erkunden und so fahren wir zuerst nach Tazzarine zum Einkaufen und dann Richtung Nordosten über Alnif bis Achbarou. Alles kleine, nichtssagende Dörfer. In Achbarou zweigen wir ab, Richtung Süden, bis nahe an die algerische Grenze.

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Bei Sidi Ali geht es richtig in die Wüste und es gibt auch nur noch Pisten mit viel Sand. Wir fahren noch etwas weiter als Sidi Ali und schlagen in schönster Umgebung unser Nachtlager auf.

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Wie die letzten Tage ist es sehr warm und auch in der Nacht kühlt es etwas weniger ab. Das Wetter soll aber bald ändern.

Fr 26.01.2018

Heute wird nur Piste gefahren und unsere Sprinter werden wieder einmal gefordert. Aber selbst die die tiefsten Sandpisten meistern die Autos recht locker. Oder sind es die Fahrer?

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Was uns nebst den Landschaften und der unendlichen Weiten begeistert ist, dass man praktisch immer alleine unterwegs ist. All die Franzosen, die Marokko wie die Heuschrecken überfallen, können mit ihren «Joghurtbechern», wie wir die Weissen, zum Teil riesigen Camper nennen, solche Strecken nie befahren, ausser sie nehmen in Kauf, dass das Fahrzeug irgendeinmal auseinanderfällt.

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Die Piste endet in Taouz, dann gibt es wieder Asphalt. Vorher kehren wir unterwegs noch für ein Tee in einer Kasbah ein und essen später noch etwas.

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Eigentlich möchten wir vor Taouz nochmals frei übernachten. Aber der aufkommende Wind, mit entsprechenden Sandstürmen, veranlasst uns, noch bis Merzouga, zu den Sanddünen des Erg Chebbi, zu fahren. Hier gehen wir in einen, von Mauern umschlossenen Camping, der uns etwas vor dem Wind schütz.

Sa 27.01.2018

Das Wetter zeigt sich immer noch von der schönen Seite, ausser den Temperaturen die etwas gesunken sind und dem Wind. Anstatt mit Dromedar oder Quad, machen wir eine längere Dünenwanderung.

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Anschliessend laufen wir noch durch die Obst- und Gemüsekulturen mit ihrem scheinbar einfachen Bewässerungssystem, das aber mit sehr komplexen sozialen Regelungen einhergeht.

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Die Dünen des Erg Chebbi sind für Marokko Besucher zu einem Muss geworden. Dementsprechend wird in diesem Gebiet auch touristisch aufgerüstet. Sichtbar nicht zuletzt an der Zunahme asiatischer Touristen, aber auch an der Möglichkeit auf den Dünen Ski oder Board zu fahren.

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Schön ist es trotzdem.

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So 28.01.2018

Wetter noch ok, aber die Änderung zeichnet sich ab. Wir fahren Richtung Norden, nach Rissani und besuchen den lebhaften Markt.

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Interessant ist auch der Eselparkplatz der Marktleute.

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Auf dem Markt decken wir uns mit den notwendigen Esswaren ein, bevor wir uns den Triumphbogen von Hassan II. und die Ksar anschauen.

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In der Ksar besuchen wir noch einen Teppichhändler, verlassen diesen aber, trotz enormen Preisnachlässen, ohne Teppich.

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Etwas ausserhalb von Rissani befindet sich der Alaouitenpalast, der auch von nicht-muselmanischem Publikum besucht werden darf. In die Moschee allerdings, dürfen wir nur einen Blick werfen.

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Danach geht es noch bis kurz vor Erfoud auf den Campingplatz Tifina, wohl der komfortabelste Campingplatz in Marokko.

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Da es zwischenzeitlich recht abgekühlt hat und ein starker Wind und etwas Regen aufgekommen ist, machen die Platzwarte für uns ein Kaminfeuer im Aufenthaltsraum.

Mo 29.01.2018

Wind, Regen und gegenüber den letzten Tagen sehr kühl. Im Hohen Atlas schneit es, vielerorts sind die Temperaturen bei 0 Grad oder darunter. Da sind wir mit den ca. 9 Grad noch gut bedient. Es gibt keine Veranlassung, bei diesem Wetter weiter zu fahren. Obwohl es in unseren Autos mit den Standheizungen angenehm warm ist, verbringen wir den Tag doch mehrheitlich im Aufenthaltsraum, nachdem die Platzwarte wieder ein Feuer gemacht haben.

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Lesestoff, Spiele und Filme haben wir ja genügend dabei.

Di 30.01.2018

Das Wetter hat sich etwas beruhigt, aber die angesagte Sonne sehen wir wegen dem Hochnebel leider nicht. Wir sind extra etwas früher losgefahren, weil wir auf der Strecke nach Goulmima die Kunstwerke des Künstlers Hannsjörg Voth anschauen möchten. Er hat in Lehmbauweise die Himmelstreppe, die Stadt des Orion, die goldene Spirale und weitere erbaut. Die Kunstwerke sind sehr gross (Himmelstreppe 16 Meter hoch) und weit verstreut in der Marha-Ebene. Wegen dem schlechten Wetter und dem Regen sind aber die Kunstwerke momentan nicht zugänglich, da alles lehmige Naturstrassen sind. Auch für unser 4×4 kein Durchkommen.

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Also fahren wir weiter bis nach Goulmima, das auf der Stecke Errachidia – Tinghir liegt. Hier geht es auf den Campingplatz, da das Wetter wieder schlechter wird. Einer der Südtiroler CS-Sprinter, die wir am Neujahr kennen gelernt haben ist ebenfalls hier. Er war gestern noch im Hohen Atlas unterwegs und hatte, nebst Eis und Schnee, Temperaturen von minus 6 Grad.

Mi 31.01.2018

Zusammen mit den Südtirolern, Christine und Wolfgang schauen wir uns heute die Ksar Goulmima an. Die Ksar ist ca. 900 Jahre alt, ist UNESCO Weltkulturerbe und noch bewohnt.

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Es empfiehlt sich, nein, es ist ein Muss, einen Führer zu nehmen, der sich hier auskennt und auch von den Familien respektiert wird. Für uns ist dies Youssef, der hier geboren wurde und mit seiner Familie auch hier lebt.

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So erhalten wir sehr viele Erläuterungen und können auch eine Wohnung besichtigen.

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(Berberschloss und der Schlüssel)

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Zuletzt gibt es bei Youssef zu Hause noch Tee und Linsensuppe, bevor er uns durch die Dattelpalmenhaine führt und uns ausführlich über die Dattelpalme aufklärt.

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Nach einer ca. 5 stündigen Tour essen wir alle zusammen im Restaurant vom Camping. Bekocht werden wir von Fatiha, die nicht nur gut kocht, sondern auch Massagen anbietet und den ganzen Campingplatz führt.